Ob jemand letztlich an Osteoporose erkrankt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Ein Begünstiger ist eine „calciumfeindliche“ Ernährung.
Zu wenig „Calciumlieferanten“:
- Calciumreiche Lebensmittel wie Milch, Käse, Joghurt oder auch Brokkoli, Blumenkohl, Sesam werden in zu kleinen Mengen oder unregelmäßig verzehrt.
- Vitamin D3 wird nicht ausreichend gebildet, und so kann das zugeführte Calcium nicht in die Knochen eingebaut werden.
Zu viel „Calciumräuber“:
- Täglicher Genuss phosphatreicher Nahrung wie z.B. coffeinhaltige Erfrischungsgetränke: Moderne Ernährungsgewohnheiten und industrielle Nahrungsverarbeitung bescheren eine viel zu hohe Phosphataufnahme. Unter diesen Umständen kann Phosphat zum „Calciumräuber“ werden. Calcium ist dann für den Knochenaufbau nicht mehr in ausreichendem Maße verfügbar, selbst wenn genügend mit der Nahrung zugeführt wird.
- Zu viel tierisches Eiweiß: Dieses bindet bereits in den Körper aufgenommenes Calcium, so dass es nicht für den Knochenaufbau genutzt werden kann.
- Zu viel Kochsalz: Es schleust zusätzlich Calcium über den Harn aus dem Körper. Die Erhöhung des täglichen Salzverbrauchs um lediglich vier Gramm kann innerhalb von zehn Jahren etwa zehn Prozent des gesamten Knochencalciums „verbrauchen“.
- Übermäßiger Genuss von Kaffee: Noch stärker als Kochsalz beschleunigt Koffein die Ausscheidung von Calcium aus dem Körper.
- Alkoholkonsum: Ein Liter Bier enthält nur ein Vierzigstel Gramm Calcium, aber zehnmal soviel Phosphat. Darüber hinaus belastet Alkohol die Leber, in der lebenswichtige Stoffwechselprozesse stattfinden.
- Zigaretten rauchen: Nikotin ruft eine Verengung der Blutgefäße hervor, sodass der Knochen schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.