Die körpereigene Bildung von Vitamin D
UV-Licht ist Voraussetzung
Seit vielen Jahrhunderten ist die Rachitis als schmerzhafte Knochenerkrankung im Kindesalter bekannt. Durch mangelnde Mineralisierung bleiben bei den betroffenen Kindern die Knochen weich, sie verformen sich und können nicht ihre vollständige Funktion erfüllen. Erst Mitte des letzten Jahrhunderts gelang es Wissenschaftlern aufzuklären, was den „Rachitis-Kindern“ fehlt: Vitamin D, ein körpereigenes Vitamin, das in der Haut aus Cholesterin-Vorstufen gebildet wird. Da Vitamin D die Aufnahme von Calcium in die Knochen unterstützt ist es wenig verwunderlich, dass ein Mangel an Vitamin D zu unterschiedlichen Erkrankungen der Knochen führen kann.
Zwar kann der Mensch Vitamin D im Körper selbst bilden, Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass ausreichend UV-Licht auf die Haut trifft. Nur dann ist die körpereigene Vitamin D-Produktion ausreichend, um die Aufnahme von Mineralstoffen in den Knochen optimal zu steuern und für gesunde Knochen zu sorgen. Häufig wird Vitamin D deswegen auch einfach das „Sonnenvitamin" genannt.